"Was immer Du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an." Goethe


Dienstag, 19. Februar 2008

meine erste stunde

hab ich heut gehalten. Deutsch, Klasse 7. Damals war es Friedrich. War eine spontanentscheidung und dafür echt ganz gut. Muss aber zugeben, dass die meiste Zeit der Stunde aufs Lesen draufging, denn leider können nicht alle Siebtklässler lesen. Aber dass wissen wir ja schon länger, auch ohne Pisa. War aber ganz gut, und böse gucken kann ich offfenbar auch. An den Gedanken der ständigen Beobachtung muss ich mich aber noch stark gewöhnen. Ansonsten werde ich so nach und nach einsteigen, ab Montag steht meine ersten Unterrichtsversuche in Englisch auf dem Programm. Da hab ich noch großen Respekt vor. Davor gibts aber erstmal Lauftrainingslager. D.h. ich werde endlich meinen schweinehund überwinden (müssen) und endlich mal wieder Laufschuhe an den Füßen haben. Aber natürlich in der Lahmarschgruppe :-))) Soviel zum freien Wochenende...

Montag, 11. Februar 2008

mein erster Schultag

war ein information overkill aber besser als ich dachte. Ich wurde sehr nett und offen aufgenommen und mein erster Eindruck ist insgesamt sehr gut. Nachdem es letzte Woche drei "kompakttage"-lang um die Theorie rund um Schule und Unterricht ging, gehts ab morgen ran ans lebende Objekt. Aber erstmal mit Welpenschutz und Hospitation. finally. Fachidiot bin ich ja schließlich schon. oder auch nur idiot.
Die Ganztagsschule ist fünfzügig und auf 2 Standorte verteilt. Es gibt insgesamt 100 Kollegen (in meiner freizeit bin ich politisch inkorrekt) , einige in meinem Alter und 1000 Schüler. Das Einzugsgebiet ist eher ländlich geprägt und Migration spielt sich mehr vor meiner Haustür ab als in der Schule. Wurde gleich Mal für ein Lauftrainingslagerwochenende eingespannt. Da weiß ich, was ich morgen Mittag endlich mal wieder machen werde. Dezent wurde ich darauf hingewiesen, dass meine Person auch auf Konferenzen und Schulveranstaltungen ein Desiderat ist, so dass ich mir heute Abend schweren Herzens VL entgehen ließ, um einer Ausstellungseröffnung beizuwohnen. Meine Anwesenheit wurde zumindest zur Kenntnis genommen. Ja, so läuft der Laden. Man darf nur nicht zuviel drüber nachdenken...

Samstag, 2. Februar 2008

ich schwöre

Freitagmorgen war der Tag da, auf den man ja mit Lehramtsstudium mehr oder weniger hinarbeitet. Bei mir waren wie immer gemischte Gefühle angesagt, denn ab jetzt ist das Lotterleben endgültig vorbei. Willkommen im Land der Spießer :-) Darüber konnte auch die karnevalesk angehauchte Rede des Seminarleiters nicht hinwegtäuschen. Aber ein Versuch war es wert. Und so schlecht stand ihm die Clownsausrüstung auch nicht. Willkommen im Rheinland! Die Veranstaltung war recht entspannt, und es war netter als ich es mir vorher vorgestellt habe. Nach 45 Minuten war der offizielle part vorbei, wenngleich mir es recht seltsam anmutete, als wir alle im Plenum unseren "ich schwöre" text runterratterten. War ein bisschen wie in der Kirche. Danach gab es dann zeit zum "umschauen" und zutexten lassen und anschließend gab es Urkunden, erstes zusammentreffen mit den Mitreferendaren und ein sit-in mit dem Seminarleiter, der auf den ersten Blick sehr nett wirkt und auf das erste Hören eine kölsche frohnatur ist. Wir sind insgesamt 33 (4 sind gestern nicht erschienden, 12 haben vorher abgesagt) es gibt einige Quereinsteiger und in Relation viele männliche Anwärter. Wir sind also recht gemischt...Seminartag wird der Donnerstag sein. Aber jetzt hab ich erstmal vier Tage frei, wie es sich in NRW an Karneval so gehört. Alaaf!

Umzug die 3.

Nachdem ich in Düren ein perfektes chaos hinterließ, wartete in Trier weitere Arbeit auf uns: Streichen und Putzen. Schließlich hatten wir ein Ziel, dass wir ehrgeizig verfolgten: Die Kaution zurück. Deswegen wurde aus akribischste gestrichen und geputzt und gewienert. Das anschließende Essen aom ecken dementsprechend mehr als verdient. Außerdem nochmal Gelegenheit, ein Stück Urtrier zu erleben. Die ganze Plackerei hatte sich gelohnt: Laut Vermieter ist die Wohnung "tip-top" und so können wir uns über ein bisschen Zubrot fürs Einrichten freuen.
Donnerstagmittag ging es dann endgültig nach Düren, schließlich hatte ich ja Freitag einen hochoffiziellen Job zu erfüllen...