"Was immer Du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an." Goethe


Samstag, 27. Oktober 2007

endlich wochenende

komme gerade von Inlingua und habe diese Woche nun wirklich genug unterrichtet. Gleichzeitig habe ich nun einen Eindruck davon bekommen, was es heisst, einem ganz normalen Beruf (sofern man eine Lehrperson dieser Kategorie zuordnet) nachzugehen. Für mich bedeutete dies: Morgens um zwanzig vor sieben aus dem Haus, dann einige stunden prä-, post-, und pubertierende Teenager im Zaum zu halten, zu helfen, zu motivieren,zu loben, zu tadeln, zuzureden und dergleichen. Und ich muss sagen, es hat trotz der unglücklichen Aufgabenstellung für die Kinder mir viel Spass gemacht und ich war gerne dort.
Anstrengend wurde es durch meine zusätzlichen Sprachkurse und durch meine Idee, noch das Deutsch als Fremdsprache Zertifikat zu machen, dass heisst, ich drücke sechs stunden die Woche noch einmal die Unibank. Zumindest bis auf Weiteres. Feierabend war dann dementsprechend erst so gegen sechs, sieben Uhr. Ohne Vorbereitung. Das Resultat: Wäscheberge, Geschirrberge, Postberge, Vernachlässigung der sozialen Kontakte, aber auch das Gefühl was "Erfüllendes" gemacht zu haben und die Lust auf mehr...

Donnerstag, 18. Oktober 2007

so dies

versuche mich gerade an die kälte zu gewöhnen, ein erfolgloses Unterfangen, denn sobald ich außer reichweite der bettdecke bin, erzählt mir meine linke gehirnhälfte, dass ich damit genau das falsche tue. also sitze ich gerade kaffeetrinkend und tagesschauguckend im bett, in der hoffnung, dass die Sonne noch aufgeht und ich den Tag beginnen kann. Dank modernster Technologie bin ich ja auch von dieser location aus in der lage, stunden vorzubereiten und mit der außenwelt zu kommunizieren. Immerhin habe ich mir bereits einen neuen Sozialversicherungsausweis geordert, den brauche ich nämlich, um für meine Arbeit an der Bernkasteler Realschule, die ich kommenden Montag für eine Woche aufnehmen werde, bezahlt zu werden. Bin schon gespannt. Aufs frühe Aufstehen freue ich mich besonders. Ansonsten sehe ich der Aufgabe gelassen entgegen, zum einen, weil ich nur für eine Woche dort sein werde, zum anderen, weil ich im Grunde nur Aufsicht führen muss. Die Armen pennäler mussen nämlich, während ihre Mitschüler in England verweilen, ein Referat über alle möglichen englischen Persönlichkeiten bzw. Happenings verfassen. Boring. An ihrer Stelle würde ich diese Aufgabe zum Abgewöhnen finden und mich damit gleich mit. Ich stelle mich also darauf ein, dass man mich weder mit Pauken noch mit Trompeten empfängt und die Motivation auch keine schwinderlerregenden Höhen erreichen wird. Naja, vielleicht lässt sich das ganze ja etwas lockerer gestalten. Ich könnte ihnen empfehlen, alles bei Wikipedia abzuschreiben :-)))))

Ansonsten gehts mir gut. Versuche gerade, die freie Zeit bis zum Ref bzw. zum Umzug in neue Gefilde zu nutzen. Langeweile will da garnicht aufkommen. Das ist auch gut so. Allerdings habe ich eine Marotte entwickelt, die mir schon selbst auf die Nerven geht. Ich renne im halbstundentakt zum Briefkasten, in der Hoffnung, einen Brief der Bezirksregierung aus dem Kasten zu fischen. Dabei kann ich davon ausgehen, dass das noch ein paar Wochen dauern wird, bis ich darüber in Kenntnis gesetzt werde, an welcher Schule ich nun eingesetzt werde. Wohnungen suche ich immerhin noch keine...

Dienstag, 9. Oktober 2007

Heute

hab ich mir Jülich angeguckt.
Was soll ich sagen: Zunächst war es die ganze zeit grau und da christina und ich auf der fahrt soviel geschwätzt haben, haben wir die wertvollen hinweise von map and guide mit missachtung gestraft, den landstrassenweg genommen und ne halbe stunde länger gebraucht als beim Rückweg über die Autobahn. Der hat nämlich genau 2 Stunden gedauert. Damit kann man leben. Mit der Zugverbindung weniger. Die dauert nämlich stolze 4 Stunden. Mit dreimal umsteigen.
Die Gegend um Jülich scheint nett zu sein und lädt zum Fahrradfahren ein. Die Stadt selbst ist unspektakulär, aber ich glaube, man kann es dort zwei Jahre aushalten, ohne an den Rande des Suizids gedrängt zu werden. Aber auch, ohne einen kultur-overkill zu erleiden oder in freizeitstress zu geraten. Der Stress wird wohl ohnehin von anderer Stelle kommen. Hab ich irgendwo mal gehört...
Wie dem auch sei- es gibt im Grunde genommen alles, was man braucht: Aldi, DM, Kneipchen mit Happy Hour, Kinovorführungen einmal die Woche (das Argument, dass das wenig ist, zählt für mich nicht, da ich es manchmal monatelang nicht dorthin schaffe...) Theater, einen Bahnhof, ein Hallenbad, einen Kulturbahnhof, Yogaschule und eine Volkshochschule. Ok, genug Werbung gemacht. Geschäfte, die einem gefährlich werden könnten gibts allerdings keine, aber auch das ist im Angesicht unseres spärlichen Verdienstes nicht von Nachteil. (Ja! Man kann sich alles schönreden! Es kommt nur immer auf die Perspektive an!!!) Das Seminar ist eine lieblos bzw. nicht gestaltete alte kleine Schule, die mich irgendwie an mein altes Gymnasium erinnert...
Mit dem Bus nach Aachen sinds 40 minuten und die Mieten scheinen in Ordnung zu sein. Jetzt erwarte ich mit Spannung den Ort meiner Schule.... und hoffe auf Aachen( ich Optimist) !!!!

Montag, 8. Oktober 2007

Morgen...

werde ich mir Jülich angucken. Packe natürlich die Kamera ein. Bin schon gespannt, wenngleich man ja von einer 35.000 Seelenstadt nie zu viel erwarten kann. Ich versuche, unvoreingenommen zu sein und verabschiede mich von dem Wunsch, mein Ref in einer (Groß-)stadt zu verbringen....

Samstag, 6. Oktober 2007

Mittwoch, 3. Oktober 2007