"Was immer Du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an." Goethe


Sonntag, 30. Dezember 2007

was mir gerade durch den kopf geht

war eben in meiner alten WG- wollte einen Termin zum Weintrinken mit Silke ausmachen und dabei kam wieder der komische Gedanke auf, dass unsere Tage hier gezählt sind. Der Auszugstermin steht fest und rückt stündlich näher: 19. Januar. Noch 21 Tage. Oder 3 Wochen. Wie man es nimmt. Da bekommt Zeit wieder eine andere Dimension. Schon spannend, wie oft ich dieses Jahr über diesen nicht begreifbaren Zustand nachgedacht habe- es fühlt sich immer anders an. Dieses Jahr gab es häufig Situationen, in denen ich mir gewünscht habe, eine gewisse Zeit sei schon rum. Das hatte schon was Manisches. Ich sage nur Prüfungen oder Klausuren. Bei mir persönlich auch noch der Zahnarzttermin. Und jetzt- soll ich mir wünschen, der Umzug wäre schon rum?! Das nervige Kistenpacken, Putzen, Aufräumen. Andererseits würde es bedeuten, dass sich der Abschied schon vollzogen hat und Stunden mit meinen Lieben schon vorbei?! Bringt ja alles nichts. Es geht weiter. was Neues beginnt, etwas Altes geht zuende. Gemischte Gefühle kann ich nur sagen. Am 1. Februar werde ich vereidigt. Klingt nach etwas großem. Große Dinge machen mir oft Angst. Klingt aber auch spannend. Spannung ist aufregend und doch ab und zu erstrebenswert. Gemischt halt...

Sonntag, 23. Dezember 2007

ich wünsche euch

dass ihr die nächsten Tage so verleben könnt, wie ihr möchtet und Zeit fürs Wesentliche findet.
In diesem Sinne: Fröhliche Weihnachten.

Freitag, 21. Dezember 2007

genervt

leider stelle ich gerade fest, dass alle Immobilienbüros für dieses Jahr die Pforten geschlossen haben. Bleibt nur noch zu hoffen, dass trotz Weíhnachten die privaten Vermieter in Düren einen längeren Atem haben und wir morgen noch die ein oder andere Wohnung zu Gesicht bekommen. Daumen drücken!!!
Unsere Wohnung haben wir schnell an die Frau bringen können, eine Sorge weniger. Ja, mal sehen. Gleich gehts auf nach Köln, damit wir morgen schneller auf der Jungfernfahrt nach Düren sind. Dank netter und aufmunternder Kommentare der breiten Masse stellen wir uns auf ein "Kaff, wo nichts geht am Arsch der Welt" ein. Das sind Perspektiven. Die Nähe zu Köln und AAchen soll uns dann dennoch von all den Ratgebenden aus der Eifel erstmal jemand nachmachen. Wer im Glashaus sitzt, sollte ohnehin nicht mit Steinen werfen, aber denken ist ja bekanntlich schwieriger als sprechen...
In diesem Sinne...auf nach Rheinland. Werde berichten...

Montag, 17. Dezember 2007

Studivz stinkt

Ein wertvoller Hinweis meiner Freundin Hedi über die neuen Studivz-AGBs.

http://www.welt.de/webwelt/article1459465/StudiVZ_verkauft_Nutzerdaten.html

Donnerstag, 13. Dezember 2007

schwarz auf weiß

halte ich meine Schulzuweisung in der Hand: Gesamtschule Merzenich/Niederzier. Eine unbedeutende Ortschaft unweit von Düren entfernt. Letzteres wird dann wohl unser Wohnort werden. Ja, Düren. Der Stadt stehen wir zunächst mal völlig unbedarft gegenüber, aber ein paar wichtige Eckdaten gibts schon: Köln ist mit der Bahn in einer halben stunde zu erreichen, es leben 90.000 Menschen dort, die Mieten sind günstiger als in Trier. Außerdem spricht man Hochdeutsch. Für uns bzw. mich heißt es gerade: Nachmieter finden. Das bunny hat sich nämlich aus dem miefigen antischimmelstaub aufgemacht und schnuppert zur Abwechslung mal wieder reinste Hauptstadtluft. Keine Spur von Neid. Nachdem die Anzeige ungefähr gefühlte 30 Sekunden online war,gab es schon unzählige Emails und Anrufe. Ich hab mich fast schon beliebt gefühlt, aber dieser Illusion habe ich mich sehr schnell wieder entledigt. Fazit: Morgen im 1,5 Stunden Takt potentielle Trierer durch die Wohnung führen. Aber mir soll es recht sein, Hauptsache, wir werden das Ding schnell los und finden noch schneller was Nettes in Düren. Kennt zufällig jemand jemanden dort oben, der uns mit wertvollen Tipps ausstatten kann???

Samstag, 8. Dezember 2007

some impressions of trier














heisse kohlen

unter meinem Hintern. Immer noch keine Post aus NRW. Am Montag werde ich dort anrufen. Und RLP eine Absage erteilen, die machen nämlich auch schon Druck. Schön, dass die Macht so ungleich verteilt ist...

Mittwoch, 28. November 2007

Sie haben Post

und zwar aus Koblenz. Habe nämlich auch hier eine Zusage bekommen. Und jetzt?!?

Montag, 26. November 2007

jetzt erst recht

so. habe gerade das Schreiben für die Bezirksregierung Münster fertig gemacht. Werde die Stelle dennoch antreten. Dank der Ju habe ich ein Forum gefunden, in dem darüber diskutiert wurde und da "hört sich alles halb so wild an". Mal sehen. Umentscheiden kann ich mich immer noch, aber diese ganze Überlegerei geht mir auf die Nerven und dem habe ich so mal ein Ende bereitet. Werde gleich den Brief feierlich in den Briefkasten werfen. Und gespannt warten, was als nächstes im Briefkasten liegt...

Montag, 19. November 2007

post phoning

habe heute zum zweiten Mal mit der Bezirksregierung Münster telefoniert, und auch diesmal haben mich meine wohl nicht vorhandenen Überredenskünste im Stich gelassen. Sie bestehen auf ein Fachdidaktikstudium, zu absolvieren während des Refs. Wann, wo, wie lange, welcher Umfang steht noch nicht fest, denn das entscheidet man, wie so oft in solchen und ähnlichen Angelegenheiten "erst kurzfristig"...

Mittwoch, 14. November 2007

frustriert

nach langem nachdenken, diskutieren, argumentieren und abwägen habe ich mich vor einigen Wochen dazu entschieden, auf jeden Fall die Stelle in NRW sprich Jülich anzunehmen, unabhängig davon, was die ADD Trier irgendwann vielleicht mal zu vermelden hat... Danach war ich erleichtert. Auch wenn das im Einzelnen bedeuten wird, dass mein Ref länger und die Bezahlung schlechter ist als im hiesigen Bundesland, war ich ziemlich zufrieden mit dieser Entscheidung, da Gesamtschule und NRW denke ich ganz gut zu mir passen und ich war auch irgendwie voller Vorfreude. Auch wenn Jülich nicht der Nabel der Welt ist. Aber das habe ich ja bereits thematisiert. Gerade beim derzeitigen Status Quo bei waren wir ganz froh, dass zumindest ein Standort mal mehr oder weniger fix ist. Doch die Achterbahnfahrt, in der wir uns seit Beginn diesen Jahres befinden, möchte kein Ende nehmen, so sehr man sich es auch wünscht....Gestern kam nämlich ein Brief von der Bezirksregierung, die mir jetzt nur dann eine Stelle geben möchte, wenn ich bereit bin, noch ein Fachdidaktikstudium zu machen, während ich im Ref bin. Ich denke an dieser Stelle muss ich niemandem erklären, was das bedeuten würde. Leider kann ich noch keine Einzelheiten dazu loswerden, da man das alles sehr vage hielt und mich, ein gängiger Weg, auf die zuständigen Ordnungen und Paragraphen hinwies. Telefonisch kann ich auch noch niemanden dort erreichen, begründet wird diese Idee jedenfalls im Zuge der Gleichbehandlung, da man an NRW Unis ein umfangreicheres Fachdidaktikstudium absolvieren muss. Um genau zu sein im Umfang von 20 Semesterwochenstunden. Fühle mich gerade ziemlich hilflos und habe schon den worst-case vor augen....

Samstag, 10. November 2007

keine weiteren worte. oder für alle, die wissen, wie es sich anfühlt...

Junge, warum hast du nichts gelernt?
Guck dir den Dieter an, der hat sogar ein Auto.
Warum gehst du nicht zu Onkel Werner in die Werkstatt?
Der gibt dir ‘ne Festanstellung, wenn du ihn darum bittest.

Junge - und wie du wieder aussiehst!
Löcher in der Hose und ständig dieser Lärm.
Was sollen die Nachbarn sagen?
Und dann noch deine Haare, da fehlen mir die Worte.
Musst du die denn färben?
Was sollen die Nachbarn sagen?
Nie kommst du nach Hause, wir wissen nicht mehr weiter.

Junge, brich deiner Mutter nicht das Herz.
Es ist noch nicht zu spät, dich an der Uni einzuschreiben.
Du hast dich doch früher so für Tiere interessiert,
Wäre das nichts für dich?
Eine eigene Praxis!

Junge - und wie du wieder aussiehst!
Löcher in der Nase und ständig dieser Lärm!
Elektrische Gitarren und immer diese Texte,
Das will doch keiner hören!
Was sollen die Nachbaren sagen?
Nie kommst du nach Hause, so viel schlechter Umgang!
Wir werden dich enterben!
Was soll das Finanzamt sagen?

Wo soll das alles enden?
Wir machen uns doch Sorgen!
Und du warst so ein süßes Kind.
Und du warst so ein süßes Kind.
Und du warst so ein süßes Kind.
Du warst so süß.

Und immer deine Freunde - ihr nehmt doch alle Drogen!
Und ständig dieser Lärm!
Was sollen die Nachbarn sagen?
Denk an deine Zukunft, denk an deine Eltern.
Willst du, daß wir sterben?

Donnerstag, 8. November 2007

die regenzeit

hat eingesetzt. und ich merke stündlich, wie mein serotoninspiegel sinkt. spiele ernsthaft mit dem Gedanken, ins Solarium zu gehen. Aber mein Konto verbietet es gleich wieder. Meine Armut kotzt mich gerade an. Trotzdem gehe ich heute Abend auf die OpenHouseParty und trotzdem besuche ich morgen Sarah. Da man ja noch nie reich war, weiss man zumindest, wie so etwas auch günstig geht. Die Deutsche Bank hat mir 14 euro in Rechnung gestellt, weil sie mir einen Brief nicht zustellen konnte. Auf meine Frage hin, warum sie mich nicht angerufen haben, um meine Adresse herauszufinden, werde ich jedes Mal an meinen Kundenberater weitergeleitet, der aber nie zeit hat, mein Gespräch anzunehmen. Ich glaube, ich habe schon 7 Mal angerufen. Die wissen, wie man ´s macht. Ansonsten übersetze ich gerade eine Bwerbung von einem Wealth Management Advisor for Private clients. Jetzt gerade wäre ich lieber sein Klient. Und schon verliere ich mich in Ideen, was ich dann gerade anderes machen würde. Naja. Immerhin wird mein Wortschatz bereichert mit Ausdrücken, die ich wahrscheinlich nie wieder brauche. und deswegen gleich wieder vergesse...

Mittwoch, 7. November 2007

bald

werde ich wieder vor mich hin texten. der wille ist zumindest da. aber manchmal ist es schwer, das leben mit inhalten zu füllen....

Samstag, 27. Oktober 2007

endlich wochenende

komme gerade von Inlingua und habe diese Woche nun wirklich genug unterrichtet. Gleichzeitig habe ich nun einen Eindruck davon bekommen, was es heisst, einem ganz normalen Beruf (sofern man eine Lehrperson dieser Kategorie zuordnet) nachzugehen. Für mich bedeutete dies: Morgens um zwanzig vor sieben aus dem Haus, dann einige stunden prä-, post-, und pubertierende Teenager im Zaum zu halten, zu helfen, zu motivieren,zu loben, zu tadeln, zuzureden und dergleichen. Und ich muss sagen, es hat trotz der unglücklichen Aufgabenstellung für die Kinder mir viel Spass gemacht und ich war gerne dort.
Anstrengend wurde es durch meine zusätzlichen Sprachkurse und durch meine Idee, noch das Deutsch als Fremdsprache Zertifikat zu machen, dass heisst, ich drücke sechs stunden die Woche noch einmal die Unibank. Zumindest bis auf Weiteres. Feierabend war dann dementsprechend erst so gegen sechs, sieben Uhr. Ohne Vorbereitung. Das Resultat: Wäscheberge, Geschirrberge, Postberge, Vernachlässigung der sozialen Kontakte, aber auch das Gefühl was "Erfüllendes" gemacht zu haben und die Lust auf mehr...

Donnerstag, 18. Oktober 2007

so dies

versuche mich gerade an die kälte zu gewöhnen, ein erfolgloses Unterfangen, denn sobald ich außer reichweite der bettdecke bin, erzählt mir meine linke gehirnhälfte, dass ich damit genau das falsche tue. also sitze ich gerade kaffeetrinkend und tagesschauguckend im bett, in der hoffnung, dass die Sonne noch aufgeht und ich den Tag beginnen kann. Dank modernster Technologie bin ich ja auch von dieser location aus in der lage, stunden vorzubereiten und mit der außenwelt zu kommunizieren. Immerhin habe ich mir bereits einen neuen Sozialversicherungsausweis geordert, den brauche ich nämlich, um für meine Arbeit an der Bernkasteler Realschule, die ich kommenden Montag für eine Woche aufnehmen werde, bezahlt zu werden. Bin schon gespannt. Aufs frühe Aufstehen freue ich mich besonders. Ansonsten sehe ich der Aufgabe gelassen entgegen, zum einen, weil ich nur für eine Woche dort sein werde, zum anderen, weil ich im Grunde nur Aufsicht führen muss. Die Armen pennäler mussen nämlich, während ihre Mitschüler in England verweilen, ein Referat über alle möglichen englischen Persönlichkeiten bzw. Happenings verfassen. Boring. An ihrer Stelle würde ich diese Aufgabe zum Abgewöhnen finden und mich damit gleich mit. Ich stelle mich also darauf ein, dass man mich weder mit Pauken noch mit Trompeten empfängt und die Motivation auch keine schwinderlerregenden Höhen erreichen wird. Naja, vielleicht lässt sich das ganze ja etwas lockerer gestalten. Ich könnte ihnen empfehlen, alles bei Wikipedia abzuschreiben :-)))))

Ansonsten gehts mir gut. Versuche gerade, die freie Zeit bis zum Ref bzw. zum Umzug in neue Gefilde zu nutzen. Langeweile will da garnicht aufkommen. Das ist auch gut so. Allerdings habe ich eine Marotte entwickelt, die mir schon selbst auf die Nerven geht. Ich renne im halbstundentakt zum Briefkasten, in der Hoffnung, einen Brief der Bezirksregierung aus dem Kasten zu fischen. Dabei kann ich davon ausgehen, dass das noch ein paar Wochen dauern wird, bis ich darüber in Kenntnis gesetzt werde, an welcher Schule ich nun eingesetzt werde. Wohnungen suche ich immerhin noch keine...

Dienstag, 9. Oktober 2007

Heute

hab ich mir Jülich angeguckt.
Was soll ich sagen: Zunächst war es die ganze zeit grau und da christina und ich auf der fahrt soviel geschwätzt haben, haben wir die wertvollen hinweise von map and guide mit missachtung gestraft, den landstrassenweg genommen und ne halbe stunde länger gebraucht als beim Rückweg über die Autobahn. Der hat nämlich genau 2 Stunden gedauert. Damit kann man leben. Mit der Zugverbindung weniger. Die dauert nämlich stolze 4 Stunden. Mit dreimal umsteigen.
Die Gegend um Jülich scheint nett zu sein und lädt zum Fahrradfahren ein. Die Stadt selbst ist unspektakulär, aber ich glaube, man kann es dort zwei Jahre aushalten, ohne an den Rande des Suizids gedrängt zu werden. Aber auch, ohne einen kultur-overkill zu erleiden oder in freizeitstress zu geraten. Der Stress wird wohl ohnehin von anderer Stelle kommen. Hab ich irgendwo mal gehört...
Wie dem auch sei- es gibt im Grunde genommen alles, was man braucht: Aldi, DM, Kneipchen mit Happy Hour, Kinovorführungen einmal die Woche (das Argument, dass das wenig ist, zählt für mich nicht, da ich es manchmal monatelang nicht dorthin schaffe...) Theater, einen Bahnhof, ein Hallenbad, einen Kulturbahnhof, Yogaschule und eine Volkshochschule. Ok, genug Werbung gemacht. Geschäfte, die einem gefährlich werden könnten gibts allerdings keine, aber auch das ist im Angesicht unseres spärlichen Verdienstes nicht von Nachteil. (Ja! Man kann sich alles schönreden! Es kommt nur immer auf die Perspektive an!!!) Das Seminar ist eine lieblos bzw. nicht gestaltete alte kleine Schule, die mich irgendwie an mein altes Gymnasium erinnert...
Mit dem Bus nach Aachen sinds 40 minuten und die Mieten scheinen in Ordnung zu sein. Jetzt erwarte ich mit Spannung den Ort meiner Schule.... und hoffe auf Aachen( ich Optimist) !!!!

Montag, 8. Oktober 2007

Morgen...

werde ich mir Jülich angucken. Packe natürlich die Kamera ein. Bin schon gespannt, wenngleich man ja von einer 35.000 Seelenstadt nie zu viel erwarten kann. Ich versuche, unvoreingenommen zu sein und verabschiede mich von dem Wunsch, mein Ref in einer (Groß-)stadt zu verbringen....

Samstag, 6. Oktober 2007

Mittwoch, 3. Oktober 2007