"Was immer Du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an." Goethe


Sonntag, 29. Juli 2007

Heute war ein guter Tag

"Samstag ist Selbstmord"- Ein Song, der mich in meiner Adoleszenzphase häufig begleitete. In meinem Kopf habe ich den Samstag allerdings durch Sonntag ersetzt, denn zur welcher Stunde sind die bösen Gedanken im Kopf schlimmer als an einem Sonntagabend, der jedoch schon mit dem Aufstehen begann. Heute war aber alles anders. Zum einen nehme ich zum ersten Mal seit langem den Sonntag als einen solchen war, zum anderen habe ich mir den Tag mit lauter, teilweise sinnbefreiten Tätigkeiten vertrieben, ohne dass der Müßiggang einen negativen Touch bekam. (und schon muss ich wieder an Leonce denken...) Pancakefrühstück, 24 Episoden am Vormittag, chatten, emailen und ziellos rumsurfen am Nachmittag und am Abend kam ich sogar in den Genuss, ordinäres Fernsehen zu gucken. Mit Chips natürlich. Das Leben kann so schön sein.

Freitag, 27. Juli 2007

was mal gesagt werden muss

In den letzten Tagen habe ich "aus privaten Gründen "mal wieder die Internetseite unseres namhaften TVs angeschaut. Was man dort derzeit geboten bekommt, bringt mich dazu, mich fremd zu schämen. Wenngleich den meisten durchschnittlich intelligenten Menschen (und damit auch den Redakteuren dieses Blatts...) bewusst sein dürfte, dass der TV nicht die tägliche Lektüre der geistigen Elite darstellt, finde ich es doch mehr als peinlich, auf einem niveau "journalismus" zu betreiben, das nur noch von der Yellow Press unterboten wird. Wer so etwas mag, hat seine passende Lektüre jedoch schon gefunden, also kein Grund, sich auf die Stufe der Bildzeitung zu stellen, denn mit "wählt den Kuss der Woche" oder einem Avatar, der, wenn man sie/ihn/es ganz lieb drum bittet, das T-shirt lüftet, gewinnt man sicherlich Hohn und Spott, aber keine Leser. Und diejenigen, die auf so etwas stehen, lesen ohnehin nicht. Also, wer auch immer dafür verantwortlich sein sollte, du solltest in die Ecke gehen, dich eine ganze Weile schämen und überlegen, ob da bei dir nicht irgend ewas falsch läuft.

Dienstag, 24. Juli 2007

six days after

und ich habe es glaub ich immer noch nicht vollständig realisiert, dass all die Prüfungen ihr Ende haben. Mein Körper ist immer noch auf frühes Aufstehen konditioniert: jeden morgen pünktlich um sieben ist dieser putzmunter. Sämtliche erneut-einschlafen versuche scheitertern bisher kläglich. Langweilig ist mir dennoch ganz und garnicht. Endlich wieder zeit für soziale Kontakte und für mich selbst. Habe meinen Haaren eine Kur und meiner Nase bereits einen Striptease gegönnt. Es ist toll, sich wieder wie eine Frau zu fühlen. Ich habe sogar keine Jogginghose mehr an!!!! Zur Zeit bastel ich allerdings bereits an meiner ersten Bewerbung- Düsseldorf, Köln und Münster stehen ganz oben auf der Liste. Spannung.

Mittwoch, 18. Juli 2007

Das Leben hat mich wieder

1,7! bin stolz auf mein ergebnis. und jetzt gehe ich in die stadt. was ich da mache, überlege ich mir dann....

Donnerstag, 12. Juli 2007

noch 6 tage

dann ist es ENDLICH soweit: EWL Prüfung. Nicht, dass ich gut vorbereitet wäre, oder voller motivation,dies noch zu ändern, aber ich freue mich einfach nur auf the time after!!!
Also: Alle Daumen drücken am Mittwoch, 9:20- diesmal für 30 minuten. Bis dahin lege ich eine blogpause ein....(die endlosschleife von "ich schaffe das nicht" spare ich mir dieses Mal...)

Freitag, 6. Juli 2007

for you. for me. for us. and for everyone who knows how it feels...

...und ich möchte Sie, so gut ich es kann, bitten, Geduld zu haben gegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen und zu versuchen, die Fragen selbst lieb zu haben wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer fremden Sprache geschrieben sind. Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten, die Ihnen nicht gegeben werden können, weil Sie sie nicht leben könnten. Und es handelt sich darum, alles zu leben. Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antwort hinein.
R.M.Rilke

Donnerstag, 5. Juli 2007

Ärzte

erfüllen ja die fantasien derjenigen, die sich schon immer einen breitschultrigen starken Mann an der Seite gewünscht haben. Sie bleiben auch beim größten Notfall cool und behalten einen klaren Kopf, haben dabei einen aufmunternden Spruch auf den Lippen und suggerieren vor allem ihren weiblichen Patienten, dass frau die einzig zu Behandelnde gerade ist. Dabei sehen sie auch noch knackig aus, so dass man sich durchaus vorstellen kann, von dem nämlichen ein Poster auf der WG-Toilette aufzuhängen. Das sind die Ärzte im Fernsehen. Zumindest bei Emergency Room. Aber weder leben wir in einer WG, noch haben wir das Privileg, von George Clooney behandelt zu werden. Aber ich sollte nicht so undankbar sein, denn im ZA der Zweiklassengesellschaft des Deutschen Gesundheitssystems sollte man sich glücklich schätzen, wenn sich bestimmte Medinziner dazu herab lassen, sich überhaupt um einen Kassenpatienten zu kümmern. Im Trierer Brüderkrankenhaus sieht das ungefähr so aus: Man gehtum elf uhr abends mit seiner Freundin dorthin, weil die Arme solche Magenschmerzen hat, dass ihr Bauch sich wölbt als hätte sie einen Fussball verschluckt und krampft als sei gerade ein Erdbeben darin ausgebrochen. Vierfaches Erbrechen hat sie wahnsinnig schlapp gemacht und hinzukommt, dass sie alleine ist und niemand da ist, der sich kümmern kann... Alleine in der Anmeldung findet man sich von extrem gut Gelaunten Rezeptionistinnen/ Krankenschwestern umgeben, die mit dem satz " sie kommen gleich dran" die 1,5 stündige Wartezeit einleiten. Leider hat meine Freundin so gute Manieren, dass sie es sich spart, wimmernd auf dem Boden zu liegen oder durch Auswurf den frisch gewienerten Linoleum Boden zu beschmutzen. Zwar bekommen mindestens 2 Ärzte und mehrere Schwestern unsere Anwesenheit mit, aber die fokussieren sich lieber auf einen eingelieferten Besoffenenen, der faxen machend auf einer Liege platziert war. Nach höflichem Nachfragen sagte man uns schliesslich, dass die Internistin "im Landeanflug" sei. Leider hatte ihr Flugzeug verspätung oder sie wurde wohl noch zu einem anderen Flughafen geschickt, denn sie brauchte mindestens 50 minuten, um anzukommen. Entsprechend fertig war Frau Merkel (So der name der Internistin) dann auch, denn sie brauchte eine dreiviertel Stunde, um meiner lieben Justine zu diagnostizieren, dass sie überhöhte Werte hat. Alles andere schien sie sehr überfordert zu haben, denn nach erneuter Warterei von einer halben Stunde musste dann noch der Chirug "über den fall drüber gucken" ÄHEM.... Der zum scherzen aufgelegte mit wenig Haupthaar (wieder kein Dr. Ross) ausgestattete Doc interessierte sich aber auch mehr für die stellen "die nicht soo weh tun" und verliess uns dann mit einem süffisanten Hüsteln und ohne eine Diagnose. Nun war die Internistin wieder gefragt. oder Frau Überfordert. Sie schien so stoned zu sein, dass sie noch nicht einmal in der Lage war, schriflich die Untersuchungsschritte festzuhalten. Wir durften jedenfalls wieder gehen. Ohne auch nur ein wenig über Justines Diagnose in Kenntnis gesetzt worden zu sein. Ich warte immer noch auf die versteckte Kamera. Während Justine derweil einen Schlauch am Schlucken ist...

Dienstag, 3. Juli 2007

help needed

i am constantly looking for some distraction from my studying. I have already developed a strong aversion against my current topic (pedagogics) and I cant help but procrastinating all day long. Is there anything in the world that can change my state of mind??? let me know!!!! Unfortunately, my "überwachungsapperat" has left me for a couple of days which makes everything worse....