"Was immer Du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an." Goethe


Montag, 30. April 2007

la vie et une chanson

am samstag kam ich endlich in den genuss meines geburtstagsgeschenkes, nämlich einem Besuch in der Philharmonie Luxembourg. Französische Chansons standen auf dem Pogramm, von einer ungeheuer charismatischen, mitreissenden und ungewöhlichen Künstlerin: Juliette Greco. Die 80 jährige, zerbrechlich wirkende Dame verzauberte mit einer kraftvollen, manchmal etwas ver(rau)ruchten Stimme und ihre Gestik und Mimik deutete darauf hin, dass vor ihrem geistigen Auge sich gerade eine Situation abspielt, in der sie sich emotional einmal wirklich befand. Beinahe fühlte man sich selbst angesprochen, wenngleich meine defizitären französichkenntnisse nicht ausreichten die chansons inhaltlich zu verstehen. das war dann auch der einzige persönliche Wehmutstropfen, denn sicherlich hätte man durch das Verstehen und demgemäßen Interpretieren der Texte noch einmal mehr von diesem Auftritt gezehrt. Trotzdem fühlte ich, als würde von ihrem Glanz etwas auf die Zuschauer abstrahlen und bereitete zumindest mir ein ganz sublimes Gefühl. Und Luxembourg bzw. die Location ist einfach ein ganz stylische Ort für sich, deren Ambiente a priori eine besondere Stimmung vermittelt.

Donnerstag, 26. April 2007

Eine sorge weniger

es gibt menschen, die können sich keine lebensversicherung leisten. das ist dramatisch, schliesslich sind wir seit kindesbeinen mit einem sicherheitsdenken versorgt worden, dass dem einen oder anderen die luft zum atmen nimmt. für diejenigen unter uns, die auch wie unsere eltern ihr leben lang sparen wollen, um dann am ende nichts mehr vom großen geld zu haben, aber nicht die nötigen 50 euro für eine LV aufbringen können, die seien getröstet. es gibt nämlich jetzt eine sterbegeldversicherung. da macht es nichts, wenn man tod ist und noch keine zeit hatte, das gesparte geld auszugeben, denn mit diesem geld wird dann dafür gesorgt, dass unser letztes hemd noch taschen hat. und das gibt es bei quelle für nur 50 cent im monat.

Mittwoch, 25. April 2007

lets face it

....heute ist das eingetroffen, über das ich schon länger mit dem ein oder anderen theoretisiere und diskutiere. ich möchte einen abendspaziergang machen und weiss einfach NICHT MEHR, wen ich fragen könnte. Die Stadt, in der ich mich einst permanent im freizeitstress sah, verschliesst ihre tore für menschen wie mich. die nummernliste im handy ist zwar gestiegen, aber die örtliche distanz, die mit diesen nummern verbunden ist, wächst disparat. da das beamen noch nicht erfunden ist, die hedi im Bett und ich auch keinen back-up habe, bleibe ich einfach hier und bin ein bisschen traurig über den status quo und freue mich darauf, dass es ein Leben nach dem Leben in Trier gibt....

Montag, 16. April 2007

die grillsaison

ist eröffnet. an der mosel schon länger, unsere persönliche seit gestern. und der erste schwenki war gleich mal superyummy. von daher hatte ich ein rundherum genüssliches wochenende und sollte nun genug energie getankt haben, um eine erfolgreiche woche zu haben.
Dennoch möchte ich es an der stelle nicht versäumen, auch wenn ich diese teilweise verachtenswerte eigenschaft doch gerne ablegen möchte, zu meckern: irgendwelche assis lassen ihren müll auf der wiese zurück, als wenn die mutti am anderen tag vorbei käme, um alles aufzuröumen. von der schwenkiverpackung bis zur oettingerflasche. das muss man nicht verstehen, oder? some people make me sick....

Samstag, 14. April 2007

lust for life

Wurde von der Sonne geweckt und bin erstaunlich fit trotz der späten stunde, zu der ich gestern das bett aufgesucht habe. Habe einen Mädelabend gemacht und angestestet, wie lange man an der Mosel sitzen kann, ohne zu erfrieren. Erstaunlich lange! Ansonsten freue ich mich wie ein Schneekönig, weil gleich, wenn ich von der Arbeit wieder komme, Steffen wieder da ist und wir dann ein Picknick in en Weinbergen machen. Das Leben kann soo schön sein.

Montag, 9. April 2007

stadtbericht

sind wieder zu Hause und voller positiver Eindrücke. Bis auf die teilweise horenten Mieten hat sich Düsseldorf uns von seiner schönsten Seite gezeigt. Der Weg von Franks Wohnung bis zur Altstadt führte uns durch das nette, aber sehr posche Viertel Oberkassel, das voller wunderschöner Altbauten und mit netten Kleinen Läden bestückt ist. Ganz die Landkinder, haben wir uns dann über die große Schafherde am Rhein ganz besonders gefreut. Das darauf folgende Flanieren am Rhein bestätigte uns in dem Glauben, dass es uns wirklich härter hätte treffen können. Die Altstadt sollte man jedoch meiden, es sei denn, man gehört selbst zu den peinlichen trupps, die mit hasenohren und stummelschwanz ihren junggesellenabschied feiern. Die Altstadt zeichnet sich nämlich vorrangig durch ein klein Mallorca aus. Für alle die, die sich den Ballermann nicht leisten können, der findet hier die Alternative. Gott sei Dank erstreckt sich dieser Schandfleck nur über 2 Strassen, ansonsten findet man die üblichen Geschäfte und natürlich ein paar mehr. Hingerissen war ich von dem breiten Angebot an kulturellen Veranstaltungen, die man immer wieder im vorbeigehen durch Poster etc wahrnahm- achja, das ist ja eine RICHTIGE Großstadt. Auf die Kö trauen wir uns allerdings erst, wenn wir standesgemäße Kleidung besitzen und die auch zu tragen bereit sind. Der Düsseldorfer als solche gibt sich lässig in Mokkasins und mit seitenscheitel. Jaja, zum Lästern gibts jedenfalls genug. Ein bisschen happyhour haben wir dann noch mitgemacht und den Abend bei einem netten Spanier ausklingen lassen. Ehrlich gesagt, wir freuen uns.

Freitag, 6. April 2007

schokieier für jeden

wenn es nach mir ginge von Lindt, wünsche ich jedem. Dazu eine Menge Sonne und vor allem ganz viel Zeit mit den Liebsten.
Werde gleich Esther bekochen, die nochmal ihre Studiheimat für ein paar Stunden besucht. freue mich wie ein wolf.

bin übrigens ein heidenkind, habe nämlich in das Wurstbrot von Steffen gebissen und Eis gelöffelt. Ich schätze, ich habe die Hölle verdient. Meine Oma sollte also recht behalten.

ansonsten steht ein Abstecher nach Düsseldorf auf dem Programm. Werden morgen antesten, wie sich das Assimilieren dort wohl gestalten wird. Die Stadt steht übrigens auf Platz 5 der lebenswertesten Städte der Welt -Von 249 gerankten-und ist somit auf Platz eins deutschlandweit. Na dann kann es ja garnicht so schlimm werden. wir machen einfach alle einen großen Bogen um die Schickeria.

Montag, 2. April 2007

schon wieder Montag

dabei war das Wochenende sooo entspannend. habe mehr oder weniger mein Lernpensum ausgeblendet und den frühling genossen. Jetzt nagt das omnipotentente schlechte Gewissen wieder, aber das war es wert. Samstag im Theater war es richtig nett. Wenngleich das Stück aufgrund seiner exaltiertheit und pathos keine Identifikationsplatform bot, war es dennoch recht unterhaltend. Die Schauspieler performten sehr gut und es machte Spass, dabei zu sein. Die fehlende Distanz zur Studiobühne trug dazu bei, dass man sich permanent angesprochen fühlte. UND: hier wird keinerlei Zensur hinsichtlich der Wortwahl unternommen. Danach ging es noch ins Piranha, die HappyHour ausnutzen, wo ich seit Jahren nicht mehr war. Die cocktails waren lecker, aber für so eine semi abstinente Kreatur für mich ging nach zweien nichts mehr. der Barjunge hats aber auch gut mit uns gemeint. den obligatorischen Sekt gab es aber dennoch, als Schlaftrunk zu Hause. Mein groß angekündigter Besuch in der Luke konnte ich aber leider nicht mehr wahrnehmen. steht somit weiterhin auf der to-do Liste. Gestern haben Steffen und ich dann die Aussicht auf trier vom weisshaus genossen. Etwas spießige Location, aber der Ausblick macht alles weg und die sonnnstrahlen taten ihr übriges. Der sommer kann kommen!