"Was immer Du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an." Goethe


Mittwoch, 30. Januar 2008

Umzug die 2.

Sonntagsmorgens um halb neun ging es los. nachdem ich brav um halb drei ins Bett bin, um dann gefrustet festzustellen, nicht schlafen zu können, war ich im grunde genommen froh, als es dann endlich losging. Wenngleich ich wirklich sagen muss, dass sich Trier und sämtliche Trierer sich letzte Woche von seiner besten Seite zeigte(n) und mir somit den Abschied dann doch schwerer machte(n), als ich dachte...
Meine Umzugshelfer waren hochmotiviert und dementsprechend klappte alles wie am Schnürchen. Um kurz nach 10 ging es dann gen Metropole Düren um 2 Stunden später den 2. Teil des Umzugs zu erledigen. Zwar nahm die Motivation von Stufe zu Stufe ab, doch ging auch hier alles realtiv fix. Verfluchungen und Kommentare a la "das-war-das-letzte-Mal- das wir dir helfen" nahm ich zur Kenntis, ließ ich aber unkommentiert. War auch besser so. Gott sei Dank hatte sich meine Mutter ins Zeug gelegt und mit deren kulinarischen Delikatessen konnte ich meine Helfer dann besänftigen. Vor allem spürte man die Nachwehen ja erst Montag. Oder, wenn man so wenig gewöhnt ist wie ich, auch gerne heute noch. Alles in allem ging es aber reibungslos und ich glaube so gut wie nach dieser Plackerei haben wir schon lange nicht mehr geschlafen...

Mittwoch, 23. Januar 2008

umzug die 1.

Am Montag früh ging es zu Sixt um den schon im Vorfeld gemieteten Sprinter abzuholen. Den Rat der Sixt-Dame, auf den ungewöhnliche klangwellenauslösende Scheibenwischer mit erhöhter Lautstärke zu reagieren, nahmen wir milde lächelnd zu Kenntnis... Das Einladen ging fix denn Erdgeschoss ist, zumindest was das Aus- bzw. Einziehen angeht, ein Traum. In einer halben Stunde waren 37 Kisten, Regale, Pflanzen und sonstige Dinge verstaut. Dass sich das Gewicht der Kisten mit jeder Etage gefühlt verdoppelt, war uns -gott sei dank- zu dem Zeitpunkt noch nicht bewusst. Uns war auch noch nicht bewusst, dass unser Scheibenwischer nach 100 Kilometer uns im Regen stehen lassen würde. Tat er aber und blieb auch stur. Gott sei Dank hörte es dann irgendwann auf, aber es war klar, dass wir da noch was unternehmen mussten. Wie dem auch sei, das Ausladen ging auch recht schnell, da wir zum einen illegalerweise einfach in die Fußgängerzone parkten, denn da ist ja schließlich auch die Wohnung, zum anderen weil wir superfleißige Helfer hatten. Verflucht haben sie uns sicherlich, denn es war echt soooo anstrengend! Schweißtreibend! Das erste Picknick hinterher dafür aber umso besser.
Anschließend hieß es dann, erstmal sixt suchen um das Vehikel zu tauschen. Smart war die Alternative. Fanden wir zuerst auch ganz nett, bis wir merkten, dass das Auto bei der Windstärke, die an diesem Tag herrschte, macht, was es will. Den ganzen Weg wurden wir quasi hin- und hergeblasen und ich habe drei Kreuze gemacht, als wir endlich wieder in Trier fahren.
Ansonsten freuen wir uns sehr auf unser neues Zuhause und wiederholen demnach die ganze Prozedur am Sonntag ein zweites Mal...

Dienstag, 15. Januar 2008

update

so wie es aussieht, haben wir die Wohnung. Habe letzte woche allen schiss überwunden und angerufen. Jetzt muss noch Kaution überwiesen werden. Außerdem hoffen wir, dass sie sich nicht daran stören, einer armen referendarin und einem Selbständigen die Wohnung überlassen. Das PS im Anhang, welches um eine Verdienstbescheinigung bittet, übersehen wir jedenfalls erstmal.
Umzug ist jedenfalls um eine Woche verschoben worden. D.h. wir visieren jetzt den 27. Januar an. Am Packen sind wir allerdings jetzt schon, da wir hoffen am WE den Schlüssel zu bekommen und dann schon was rüberfahren zu können, vor allem, da ich ab dem 23. für ne Woche Strohwitwe sein werde. Juchhu, endlich nochmal auf dem Tisch tanzen, den wir dann nicht mehr haben werden...

Mittwoch, 9. Januar 2008

schon weider heiße kohlen

Übers Wochenende haben wir uns entschlossen, die außergewöhliche Altbauwohnung zu unserem neuen Domizil zu machen. Montag früh habe ich mit höchster Sorgfalt und in schönster Eins mit Stern Schrift- wozu ich natürlich 2 Anläufe brauchte- die Selbstauskunft ausgefüllt und damit Faxen gemacht. Auch die Schufaauskunft haben wir protestlos angefordert. Seitdem nehmen wir auf heißen Kohlen Platz und der Vermieter stellt sich tot. Gestern habe ich noch eine Email hinterhergeschickt mit der Bitte um eine Faxeingangsbestätigung. Natürlich bat auch die Email umsowohl eine Empfangs- als auch Lesebestätigung. Es tut sich nada. Dies führt wiederrum zur schlechten Laune, worstcase scenarien in meinem Kopf und Schlaflosigkeit bzw. Träume, in denen ich in eine Dachkammer ziehe, bei der die einzigen Mitbewohner die Spinnen aus frolleinwunders blog sind. So hatte ich mir meine letzten tage in freiheit eigentlich nicht vorgestellt...

Samstag, 5. Januar 2008

kopfchaos

Nach all den Fress-, Trink- und Feiergelagen hat uns der Alltag wieder und der sieht im Augenblick so aus: Kopfzerbrechen über das potentielle neue Heim: Am Donnerstag sind wir voller Optimismus nach Düren- 8 Wohnungstermine standen auf dem Programm. Aus 8 Wohungen wurden dann 12, klingt erstmal gut, aber wie wir noch aus der Schulzeit wissen, Quantität ist nicht immer Qualität und letzteres zählt dann doch meistens mehr. Der erste Termin war mit einer Maklerin, die uns erstmal zu 15 Minuten warterei nötigte und dies kommentarlos ließ. Die ersten beiden Wohungen, die wir zu Gesicht bekamen, waren nett, leider hatte sie in diesem Falle unser "das übersteigt unser Budget" überhört. Demgemäß war das Fazit: nett, aber zu teuer. und mit 120 Qm auch bisschen zu groß. Falls es das gibt. Das Dachgeschoss war ganz hübsch und auch in einem guten Zustand, könnte also zur Debatte stehen, wenngleich 600 Euronen Maklergebühr schon schmerzen, vor allem, wenn diese Person so gelangweilt und anteilnahmslos drauf ist wie unsere Frau M. Der Vollständigkeit halber führte sie uns noch eine vierte vor, trotz meiner Proteste, da ich die schon auf den Fotos scheiße fand. Der Eindruck wure bestätigt. Weiter in der Kölnstraße haben wir ein Schmuckstück gesehen, allerdings auch wenn man sich sehr gerne hat für 2 Personen zu klein. Ich bin mir sicher, hier wurde mit den uadratmetern geschummelt. Anschließend kam unser favourite aus dem Internet, den wir uns aber nur ansahen, weil der so traumhaft auf den fotos aussah, und eigentlich unser geplanten Ausgaben überstieg. Es kam, wie es kommen sollte, wir fanden diese 100 Quadratmeter Altbau mit Loggia suuuuperschön, noch schöner, als wir hörten, das sämtliche Bodenbeläge erneuert werden. Nachdem die Verwalter uns noch 2 andere zeigen- kein Interesse- verbrachten wir weitere 15 Minuten in der Wohnung um sämtliche Haken zu finden. Und tatsache, wer suchet, der findet. Die Wohnung liegt am Anfang der Fußgängerzone, welche von einer vierspurigen Straße gesäumt wird. und wenn man die Ohren spitzt, dann wird es auch ganz laut. wie stimmen im Kopf. Das hat uns total verunsichert. Mit diesem Gefühl sind wir dann zum vorletzten Termin. Hier habe ich festgestellt, dass Hausverwalter heimliche Marketinggurus sind. Zumindest wissen sie, warum man tote fleischmücken auf dem boden ("sind noch vom sommer"- aha..), abgebrochene waschbecken, schimmelflecken im Bad, putzabblättern in der Küche, kotzfleckenähnliche Dreckspsuren auf neongelben Teppichen, die man einfach mal über einen anderen gelegt hat, ohne dabei zu genau zu sein oder fehlende Fußleisten verschweigt. Oder, wie in diesem Falle, alles auf die Vormieter schiebt. Das reicht dann schon als Aussage über das Mieterklientel. Ihre pseudowitziges " Das Fitnessstudio ist dann bei der Wohung im Fünften Stock gratis dabei" brachte mich dann nur milde zum Lächeln, Gott sei dank konnte ich die Worte " dann wohnen Sie wohl im Erdgeschoss" noch gerade so zurückhalten. Das war echt ne zumutung und die Meisterleistung, hier noch begeistert zu tun, überstieg dann auch völlig unsere Fähigkeiten. Die Krönung war dann noch, dass wir die Wohnung, für die wir uns eigentlich interessierten, nicht zu besichtigen war, da Fräulein X die falschen Schlüssel eingepackt hatte. Da niemand aus dem Haus aufmachte, hatte sich das Ding dann auch erledigt. Auf ihren versprochenen Anruf am nächsten Tag warte ich übrigens jetzt noch....
die letzte wohnung fanden wir dann genauso unmotivierend, wie wir an die Besichtigung ran gingen, da konnte dann auch der sympathische kölsche akzent des Vermieters mit Mundgeruch bis zum Umfallen nichts dran ändern. Totfertig und mit ganz vielen Fragezeichen ging es dann durch Wind Regen und Eis in die Eifel zum 18. meiner Nichte, aber trotz aller Anstrengung bin ich ganz froh, nicht mehr in ihrer Lebensphase zu verweilen...