"Was immer Du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an." Goethe


Freitag, 17. August 2007

back from berlin

bin schon wieder seit 6 tagen im Lande, aber der Ausflug in die Hauptstadt war mal wieder paradisisch und ich bin nach wie vor damit beschäftigt, zu überlegen, welches stadtteil am besten zu mir passen würde. Friedrichshain? Kreutzberg? Wenn ich mein spärliches Sparbuch vielleicht plündere dann Prentzelberg? Aber ich will ja noch keinen kinderwagen schieben. Steffen scheint einverstanden, das Arbeitsamt noch nicht so. Naja. Ansonsten gibts ja die kostengünstigen Preise der fabelhafen Deutschen Bahn, die einem ab und zu erlauben, großstadtfeeling zu atmen. Vorher muss man allerdings allerhand hürden überwinden, vortrefflich junggesell(innen)abschiede, nervöse Menschen, die das system der Bahn noch nicht verstanden haben oder neurotische Passagiere, die es nicht raffen, dass in einem Wagen mit 100 Menschen nicht jeder nach ihrer Nase tanzt. ("junges fräulein, gehen sie das nächste Mal doch nach draussen telefonieren- altes fräulein, lesen sie ihre Lektüre doch einfach auf dem Flur.") Naja, aber mit lauter vorfreude erträgt man nervige Mitreisende ja ohne große Zwischenfälle. Nachdem wir abends erst gegen 22 uhr erste Berliner luft in unserem temporären domizil, einem netten Apartment im fünften Stock in Friedrichshain, atmeten, waren wir vom nichtstun erstaunlich erschöpft, aber der Umstand, dass die nächste Cocktailbar nur einen Kirchkernspuck entfernt war, gabs noch Mohito bis in die halbe Nacht. Happy Hour versteht sich. ich glaube, die hört in einigen Kneipen auch nie auf. Samstags stand dann erstmal Berlin Mitte auf dem Programm. Da es für Hedi quasi die Jungfernfahrt war, gab es ja einige obligatorische Sights. Brandenburgertor, Reichstag, Mahnmal, Bellevue, Deutsche Staatsoper etc etc. Nach so viel Geschichte und Politik musste jedoch irgendwann was seichtes her und da kam das Gauklerfest in der Friedrichsstrasse wie gerufen. Hier gab es Kleinkunst, kreatives Handwerk, Nippes und Kunst, Essen und Trinken en masse. Leider verpasste uns das ziemlich schlagseite ,Kopfschmerz inklusive, da wir es nach einer kostenlosen und eher ungewollen Weinprobe nicht davon Abstand nehmen konnten, auch noch einen cocktail hinter her zu kippen. Auch wenn wir uns noch bis zum Alex schleppten, wurden wir nicht wirklich fit. Demgemäß ging abends nicht mehr so richtig viel aber zimmer frei mit Wladimir Kaminer hat ja auch etwas mit Berlin zu tun und war obendrein noch unterhaltsam, ohne dass man reden musste oder sich von der couch wegbewegen.

Montag wurden wir dann mit ganz viel Sonnenschein beglückt, so dass es galt, möglichst viel draussen zu verbringen. Dienstag genauso. Von den Waffelgirlies bei kauf dich glücklich im Prentelberg bis zur haifischbar in kreutzberg, einer spreefahrt mit dem Hauptmann von Köpenick sowie freiluftigen shakespeare war alles dabei (wa?!) und wir hatten einfach eine richtig gute zeit. Allerdings hatten wir keine muße auch nur ein einziges geschäft zu betreten, so dass wir ganz frauenuntypsich keinen einzigen fummel gekauft haben. Ich bin selbst ganz überrascht....

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