Nach all den Fress-, Trink- und Feiergelagen hat uns der Alltag wieder und der sieht im Augenblick so aus: Kopfzerbrechen über das potentielle neue Heim: Am Donnerstag sind wir voller Optimismus nach Düren- 8 Wohnungstermine standen auf dem Programm. Aus 8 Wohungen wurden dann 12, klingt erstmal gut, aber wie wir noch aus der Schulzeit wissen, Quantität ist nicht immer Qualität und letzteres zählt dann doch meistens mehr. Der erste Termin war mit einer Maklerin, die uns erstmal zu 15 Minuten warterei nötigte und dies kommentarlos ließ. Die ersten beiden Wohungen, die wir zu Gesicht bekamen, waren nett, leider hatte sie in diesem Falle unser "das übersteigt unser Budget" überhört. Demgemäß war das Fazit: nett, aber zu teuer. und mit 120 Qm auch bisschen zu groß. Falls es das gibt. Das Dachgeschoss war ganz hübsch und auch in einem guten Zustand, könnte also zur Debatte stehen, wenngleich 600 Euronen Maklergebühr schon schmerzen, vor allem, wenn diese Person so gelangweilt und anteilnahmslos drauf ist wie unsere Frau M. Der Vollständigkeit halber führte sie uns noch eine vierte vor, trotz meiner Proteste, da ich die schon auf den Fotos scheiße fand. Der Eindruck wure bestätigt. Weiter in der Kölnstraße haben wir ein Schmuckstück gesehen, allerdings auch wenn man sich sehr gerne hat für 2 Personen zu klein. Ich bin mir sicher, hier wurde mit den uadratmetern geschummelt. Anschließend kam unser favourite aus dem Internet, den wir uns aber nur ansahen, weil der so traumhaft auf den fotos aussah, und eigentlich unser geplanten Ausgaben überstieg. Es kam, wie es kommen sollte, wir fanden diese 100 Quadratmeter Altbau mit Loggia suuuuperschön, noch schöner, als wir hörten, das sämtliche Bodenbeläge erneuert werden. Nachdem die Verwalter uns noch 2 andere zeigen- kein Interesse- verbrachten wir weitere 15 Minuten in der Wohnung um sämtliche Haken zu finden. Und tatsache, wer suchet, der findet. Die Wohnung liegt am Anfang der Fußgängerzone, welche von einer vierspurigen Straße gesäumt wird. und wenn man die Ohren spitzt, dann wird es auch ganz laut. wie stimmen im Kopf. Das hat uns total verunsichert. Mit diesem Gefühl sind wir dann zum vorletzten Termin. Hier habe ich festgestellt, dass Hausverwalter heimliche Marketinggurus sind. Zumindest wissen sie, warum man tote fleischmücken auf dem boden ("sind noch vom sommer"- aha..), abgebrochene waschbecken, schimmelflecken im Bad, putzabblättern in der Küche, kotzfleckenähnliche Dreckspsuren auf neongelben Teppichen, die man einfach mal über einen anderen gelegt hat, ohne dabei zu genau zu sein oder fehlende Fußleisten verschweigt. Oder, wie in diesem Falle, alles auf die Vormieter schiebt. Das reicht dann schon als Aussage über das Mieterklientel. Ihre pseudowitziges " Das Fitnessstudio ist dann bei der Wohung im Fünften Stock gratis dabei" brachte mich dann nur milde zum Lächeln, Gott sei dank konnte ich die Worte " dann wohnen Sie wohl im Erdgeschoss" noch gerade so zurückhalten. Das war echt ne zumutung und die Meisterleistung, hier noch begeistert zu tun, überstieg dann auch völlig unsere Fähigkeiten. Die Krönung war dann noch, dass wir die Wohnung, für die wir uns eigentlich interessierten, nicht zu besichtigen war, da Fräulein X die falschen Schlüssel eingepackt hatte. Da niemand aus dem Haus aufmachte, hatte sich das Ding dann auch erledigt. Auf ihren versprochenen Anruf am nächsten Tag warte ich übrigens jetzt noch....
die letzte wohnung fanden wir dann genauso unmotivierend, wie wir an die Besichtigung ran gingen, da konnte dann auch der sympathische kölsche akzent des Vermieters mit Mundgeruch bis zum Umfallen nichts dran ändern. Totfertig und mit ganz vielen Fragezeichen ging es dann durch Wind Regen und Eis in die Eifel zum 18. meiner Nichte, aber trotz aller Anstrengung bin ich ganz froh, nicht mehr in ihrer Lebensphase zu verweilen...
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